FFH-Winterquartiermonitoring

Bestandsüberwachung Fledermäuse im Winter


Die nahrungsarmen Wintermonate überbrücken unsere insektenfressenden Fledermäuse mit einem Winterschlaf. Jedes Aufwachen zehrt von den im Herbst angefressenen Fettreserven. Fledermäuse wählen daher kühle, frostsichere und möglichst störungsfreie Überwinterungsplätze wie Fels- und Baumhöhlen, Fassadenspalten, Keller oder Stollen.

hochfrequent beteiligt sich im Auftrag der Staatlichen Betriebsgesellschaft für Umwelt und Landwirtschaft (BfUL) und unter Koordination des NABU Landesverband Sachsen e.V. am FFH-Feinmonitoring 2014 – 2018 für die Arten Mopsfledermaus, Wasserfledermaus, Fransenfledermaus und Braunes Langohr. Dazu werden Quartierkontrollen und spezielle Untersuchungen mit Lichtschranken und Fotofallen durchgeführt. Die Ergebnisse dienen als Grundlage für Einschätzungen zu Bestandstrends und der Entwicklung der Verbreitung einzelner Arten. Darüber hinaus können auch der Zustand des jeweiligen Winterquartieres sowie mögliche Beeinträchtigungen z.B. durch Besucherverkehr, Vandalismus oder Einsturzgefahr erfasst und ggf. unterbunden werden.

Der Erhalt und die Sicherung von Fledermauswinterquartieren und Überwinterungshabitaten ist eines von vielen regionalen und überregionalen Zielen des Natur- und Artenschutzes.

 

Winterquartier Stollen

Ein alter Bergwerksstollen bei Leipzig – gern genutztes Fledermauswinterquartier

Mopsfledermaus Winterschlaf

Mopsfledermaus im Winterschlaf

Lichtschranke

Lichtschrankenerfassung – Fransenfledermaus beim Einflug ins Quartier

Gr. Mausohr Winterschlaf

Großes Mausohr im Winterquartier